
Gua Sha - Die Krise ist die Heilung
Gua Sha, eine alte asiatische Heilmethode. Eine amerikanische Ärztin hat diese Methode in unserem westlichen Raum wiederentdeckt und gelehrt.
Gua Sha heißt : Gua = Mittel um zu schaben, oder reiben,
Sha = rötliche Erhebung (Hautreaktion wie ein Bluterguß).
Sha zu erzeugen heißt Blutstagnation zu beseitigen, das als pathogen zu betrachten ist und so für eine normale Zirkulation sorgt und Stoffwechselprozesse fördert. Der Patient erfährt unmittelbar eine Entlastung von Schmerzen, Fieber, Gelenksteife, Husten, Übelkeit, Grippe, Bronchitis, sowohl Asthma als auch andere Chronische Krankheiten.
Der Bereich der behandelt werden soll, wird mit einem Öl eingerieben und dann mit einem stumpfen Gegenstand (Schaber aus Wasserbüffelhorn oder Jade) bearbeitet ( gerieben ). Ein Bereich wird so lange mit dem stumpfen Gegenstand bearbeitet bis eine starke Rötung und eine leichte Anhebung der Haut stattfindet. Durch diese Reaktion der Haut wird eine Mehrdurchblutung in dem behandelten Bereich erreicht und somit die Blutstagnation beseitigt. Die starken Hautreaktionen sollten nach 2-4 Tagen wieder verschwinden.
Gua Sha ist eine völlig sichere Technik und eine ernste Medizin. Das Wissen, welche Technik und wo die Behandlung stattfindet ist Voraussetzung für den Behandler.
Gua Sha ist eine Schabemethode, die geeignet ist, eine künstliche (artifizielle) Krise hervorzurufen und die Auflösung von Krankheit durch die Heilung der inneren Entzündung zu beschleunigen. Durch verschiedenen Stärken und Modifikationen wird Gua Sha in unserer Praxis zur Gewichtsabnahme eingesetzt, zur Straffung des gesamten Körpergewebes, der Muskulatur und vor allem zur natürlichen Straffung des Gesichtes und des Brustgewebes. Gua Sha ist ein wichtiger Bestandteil der TCM.
Tuina – Therapie die chinesische Heilbehandlung.
Die Behandlung wird im chinesischen Tui – Na bzw. An – Mo genannt.
Das Bedeutet:
Tui – Schieben; Na – Greifen; An – Drücken; Mo – Reiben. Das sind die hauptsächlichen Griffe in der Tuina.
Gesamt gesehen ist das eine Mischung aus Massage, Bewegung und Akupressur
Je nach Krankheitsbilder werden bestimmte Griffe angewendet. Diese Behandlung hat eine gute Wirkung auf den Menschen, besonders aber bei Kindern die eine spezielle Behandlung erhalten.
Behandlungsprinzipien
Nach der traditionellen chinesischen Medizin ist die Wiederherstellung der funktionellen Einheit
( Yin und Yang ) im Vordergrund.
Umwelteinflüsse, Ernährung und emotionale Störungen können zum Ungleichgewicht führen und werden mit einbezogen.
Die Auswahl der Behandlungsart beruht letztendlich darauf, Yin und Yang, Fülle und leere auszugleichen.
Der schwer fassliche Begriff Qi, eine Energieform, die sich in den Meridianen bewegen soll und die je nach Symptomlage entweder gestaut oder deren Fließgeschwindigkeit herabgesetzt ist, bestimmt das therapeutische Vorgehen. Weiterhin wird auch eine Rücksicht auf die Jahreszeiten genommen. Es wird empfohlen, im Frühjahr und Sommer, bei zunehmenden Temperaturen wärmeerzeugende Behandlungsmethoden, als Yang – fördernde Therapien, eher zurückhaltend einzusetzen. Und umgekehrt bei zunehmend kühlerer Witterung im Herbst und Winter, die Yang – Förderung
Stärker zu berücksichtigen.
Bei welchen Krankheiten kann Tuina wirkungsvoll sein?Erkrankungen des Bewegungsapparates
Zervikale Syndrom
Myogelosen
Zervikozephale und zervikobrachiale Syndrome
Dorsale und dorsolumbale Syndrome
Begleitende Schmerzen bei Lumbalgie
Piriformis – Syndrom
BandscheibenvorfallObere Extremitäten
Schultersyndrome
Ellenbogen, Unterarm, Hand
Untere Extremitäten
Hüftgelenk, Kniegelenk, Fußgelenk
Zehenbeugemuskulatur
Indikationsgebiete der inneren Medizin, psychovegetative
Störungen, Kopfschmerzen.
Indikationsgebiet Gynäkologie und GeburtshilfeUnregelmäßige Menses
Periodenverschiebung
Betont schmerzhafte Regelblutung
Amenorrhö
Geburtshilfliche Maßnahmen im Kreissaal bei Terminüberschreitung
Geringe oder fehlende Laktation
Kinderheilkunde
Durchfallerkrankungen
Selbstbehandlung des Erwachsenen